Keramik-schleifkörper

Keramikschleifkörper eignen sich vor allem für die Bearbeitung harter Materialien, wie beispielsweise Stahl, jedoch auch für Entgratprozesse von Aluminiumteilen. Durch ihr höheres Gewicht haben sie einen höheren Druck auf den Werkstücken bieten eine gute Schleifleistung. Im Vergleich zu Kunststoffschleifkörpern stellen sie sich als weitaus langlebiger und kosteneffizienter dar.

Bei der Auswahl des richtigen Schleifkörpers gilt es, die optimale Konfiguration hinsichtlich Schleifleistung und Oberflächenschliffbild, Geometrie und Größe zu finden.

 

 

 

 

 

Der Keramikschleifkörper sollte hinsichtlich seiner Geometrie und Größe so gewählt werden, dass er alle Stellen des Werkstücks erreicht. Eine Größendifferenz zwischen Werkstück und Schleifkörper vereinfacht die Separierung, also die Trennung von Werkstück und Schleifkörper nach dem Schleifprozess. Daher sollten sich Werkstück und Schleifkörper möglichst deutlich unterscheiden. 

Die Schleifleistung des Schleifkörpers hat Einfluss auf die Prozesszeit beim Entgraten und Verrunden, jedoch auch auf das Oberflächenbild des Werkstücks. Hierbei kann grob zwischen schwach-, mittel- und starkschelifend unterschieden werden. Starkschleifende Schleifkörper haben einen höheren Anteil an Aluminiumoxid, dem Schleifmittel, und sorgen für einen schnelleren Abtrag, jedoch auch für ein gröberes Oberflächenbild. Schwächer schleifende Schleifkörper sind weniger effektiv beim Kantenverrunden, sorgen jedoch für ein gleichmäßigeres Oberflächenbild und haben einen langsameren Verschleiß.

Die unterschiedlichen Geometrien bieten verschiedene Vorteile: 

  • Dreiecke & Dreiecke-Schrägschnitt (D & DS) eignen sich aufgrund ihrer Kanten hervorragend zum Entgraten, erreichen jedoch auch eine vielzahl komplexer Stellen an den Werkstücken
  • Dreizacks (DZ) kommen auch an schwer erreichbare Stellen, wie z.B. in Nuten oder an Zahnrädern
  • Zylinder & Zylinder-Schrägschnitt (Z & ZS) eignen sich durch ihre runde Form hervorragend in der Anwenudung für eine gleichmäßige Oberflächenbearbeitung, z.B. in Polierprozessen. Zudem lassen sich Zylinder durch ihr schmales Maß meist gut separieren
  • Ellipsen & Ellipsen-Schrägschnitt (E & ES) eignen sich ebefalls zum Polieren ung Glätten. Durch ihre Ecken erreichen sie jedoch auch tiefere Stellen an den Werkstücken
  • Winkel (W) verbinden die Vorteile aus Dreieck und Dreizack. Durch ihre "Flügel" erreichen sie auch komplexe Stellen, durch die Kanten und ihre Kompaktheit eignen sie sich aber ebenfalls zum Entgraten und bringen einen guten Druck auf das Werkstück

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