
Kunststoff-schleifkörper
Kunststoffschleifkörper eignen sich durch ihr geringeres Gewicht vor allem für die Bearbeitung weicherer Materialien, wie Messing, Kupfer, Aluminium und weitere Leicht- und Buntmetalle. Sie sorgen für ein schonenderes Entgraten und Kantenverrunden.
Die Kunsstoffschleifkörper sind, wie die Keramikschleifkörper, in unterschiedlichsten Schleifstärken, Geometrien und Größen erhältlich. Abgestimmt auf Ihre Werkstücke, finden wir den optimalen Schleifkörper für Ihren Prozess.
Grob unterschieden werden kann hinsichtlich der Schleifstärke in schwach/feinschleifend, mittelschelifend, starkschleifend und hochschleifend. Feinschleifende Schleifkörper haben die geringste abrasive Leistung, sorgen aber für eine optimale, gleichmäßige Oberfläche.
Die Geometrie des Schleifkörpers hängt wesentlich von Werkstück und Prozessziel ab: zum Entgraten eignen sich vor allem kantige Formen, zum Glätten und Polieren eher runde Formen.
Übersicht der verschiedenen Geometrien und deren Eigenschaften:
- Kegel (K) haben ein hohes Eigengewicht und somit eine gute Abtragsleistung. Die runde Form sorgt für eine schonende Bearbeitung
- Pyramiden (P) eignen sich durch ihre Kanten hervorragend für Entgratungsprozesse. Durch die spitzzulaufende Form erreicht der Schleifkörper auch schwer zugängliche Stellen, wie z.B. Bohrungen
- Dreizacks (DZ) sind sehr gut für die Beabreitung komplexer Bauteile, wie Verzahungsteile oder Werkstücke mit Nuten geeignet
- Paraboloid (PA): ähnlich wie der Kegel, hat der Paraboloid durch seine runde Form seine Stärken im Glätten und Polieren. Die Werkstücke erfahren eine sanfte und gleichmäßige Bearbeitung
- Linsen (L) eignen sich, auch durch ihr geringeres Eigengewicht, für weiche Materialien und leisten einen schonenden und gleichmäßigen Abtrag
- der Keil (K) ist durch seine vielseitige Gemoetrie ein optimaler Schleifkörper zum Entgraten. Durch seine spitze Form erreicht er auch schwer zugängliche Schlitzpartien
- Tetraeder (T) agieren ähnlich wie Pyramiden und sorgen durch die Kanten für effiziente Entgratungsprozesse. Sie haben dabei jedoch spitzer zulaufende Ecken und kommen daher besser an komplexe Stellen
